Stadtteilprogramm
Die Stadtmitte ist das Herz Aschaffenburgs – hier schlägt das kulturelle, wirtschaftliche und soziale Leben. Wir stehen für eine Innenstadt, die nicht nur schöner, sondern auch gerechter wird – eine Stadtmitte, die allen gehört. Politik wollen wir gemeinsam mit Bürger:innen gestalten, nicht über ihre Köpfe hinweg. Mitreden, mitgestalten und mitbestimmen soll für alle Generationen selbstverständlich sein.
Wir wollen die Lebensqualität in der Innenstadt erhöhen und neue Treffpunkte schaffen. Das Mainufer soll endlich vollendet werden – mit Sport- und Freizeitmöglichkeiten für alle. Schöntal, Schlossgarten und Fasanerie wollen wir bewahren und besser ausstatten, etwa durch barrierefreie Toiletten, neue Sitzbereiche und größere Mülleimer. Unsere Innenstadt soll grüner werden: mehr Bäume, Sonnensegel, begrünte Dächer und Fassaden, Sitzplätze im Schatten und entsiegelte Flächen gegen Hitze. Gleichzeitig wollen wir Orte der Begegnung stärken: mehr Kultur- und Freizeitangebote, die Öffnung von Leerständen für Jugendliche, Vereine und Initiativen sowie Freiräume, in denen junge Menschen sich entfalten, mitgestalten und kulturelle Vielfalt leben können. Subkulturen sollen gezielt gestärkt und attraktive Angebote geschaffen werden, damit Jugendliche sich mit ihrer Stadt identifizieren – und bleiben. Dazu gehören auch langfristige Jobperspektiven vor Ort.
Wir unterstützen die, die unsere Stadt mit Leben füllen: lokale Geschäfte, den Wochenmarkt und regionale Direktvermarktung – auch am Südbahnhof, in der Hanauer Straße und rund um den Bahnhof. Damit Wohnen in der Innenstadt kein Luxus wird, setzen wir uns für eine sozialgerechte Bodennutzung und bezahlbaren Wohnraum ein.
Unsere Innenstadt soll Sicherheit ohne Überwachung bieten: bessere Beleuchtung und soziale Streetwork stärken das Miteinander. Gleichzeitig denken wir an die Älteren und Menschen mit Behinderung, die eine barrierefreie Innenstadt benötigen, um mitten im Leben bleiben zu können. Zugleich muss Aschaffenburg inklusiver werden: barrierefreie Zugänge zu Geschäften, abgesenkte Bordsteine, Infos in leichter Sprache und echte Begegnungsräume.
Für die Mobilität setzen wir auf eine autoarme Innenstadt: klare Regeln für Lieferverkehr, sichere Rad- und Fußwege für Kinder, Eltern und Menschen mit Rollstuhl oder Kinderwagen, aber auch sichere Mobilität wie ein Nachttaxi, bessere ÖPNV-Verbindungen. Eine neue Mainquerung soll die Innenstadt mit Leider verbinden – für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen.
