Mehr als nur Polizeipräsenz und Kameras.
Wir alle wollen sicher leben können. Nicht nur vor Unfällen oder Verbrechen – sondern auch sicher wissen, wie es weitergeht. Wir wollen sicher sein, dass wir nicht allein sind und dass unser Leben gut wird.
Deshalb heißt Sicherheit mehr als nur Polizei oder Kameras. Es geht auch um gute Arbeit, eine funktionierende Stadt, bezahlbares Wohnen und Zusammenhalt unter den Menschen. Ein modernes Sicherheitskonzept muss all das mitdenken.
Klassische Sicherheit: Schutz und Prävention
Klar ist: Die Stadt muss dafür sorgen, dass sich alle sicher fühlen. Dafür brauchen wir Polizei und Ordnungskräfte, die top ausgestattet sind und an einem Strang ziehen. Aber wichtig ist auch, Probleme früh zu erkennen und damit zu verhindern, dass Situationen überhaupt erst gefährlich werden. Dabei spielen zum Beispiel soziale Arbeit und psychosoziale Dienste eine große Rolle.
Wirtschaftliche Sicherheit: Stabile Arbeitsplätze
Ein fester Job gibt uns Sicherheit und die Freiheit, unser Leben selbst zu gestalten. Es ist kein Wunder, dass es häufig dann zu sozialen Spannungen kommt, wenn viele Menschen Angst vor der Zukunft haben. Um Arbeitsplätze zukunftsfest zu machen, muss die Stadt Aschaffenburg Unternehmen und neue Ideen fördern. Und sie muss den Menschen die Chance geben, sich weiterzubilden. Denn für junge Leute gilt genauso wie für ältere: Wer gut ausgebildet ist, hat bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und im Leben.
Sichere Infrastruktur: Mobilität und Digitalisierung
Damit eine Stadt gut funktioniert, braucht sie eine starke Infrastruktur – zum Beispiel sichere Straßen, gute Beleuchtung, Busse und Bahnen, die pünktlich fahren, und Orte, die auch für Menschen mit Behinderung leicht und sicher zugänglich sind. Heute gehört aber auch das Digitale dazu: schnelles Internet und verlässliche Online-Angebote von Ämtern, die uns Zeit und Nerven sparen.
Soziale Sicherheit: Bezahlbares Wohnen und Zusammenhalt
Wohnen darf kein Luxus sein. Wenn Mieten steigen und Wohnungen knapp werden, ist das für viele ein echtes Problem – und birgt sozialen Sprengstoff. Deshalb muss die Stadt muss dafür sorgen, dass genug bezahlbare Wohnungen angeboten und auch alternative Wohnformen gefördert werden. Genauso wichtig ist, dass wir gut zusammenleben: mit Nachbarschaftshilfe, Angeboten für junge Leute und Projekten, die Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenbringen.
Sicherheit als Gemeinschaftsaufgabe
Sicherheit in Aschaffenburg geht uns alle an. Damit sich alle sicher fühlen, müssen Politik, Verwaltung, Unternehmen und die Aschaffenburgerinnen und Aschaffenburger an einem Strang ziehen. Es reicht nicht, nur mehr Polizei zu fordern. Wichtig sind auch Vorbeugung, gute Integration, sichere Jobs und eine moderne Infrastruktur. Nur wenn wir das alles zusammendenken, bleibt Aschaffenburg ein Ort, an dem man gern und gut lebt.
Rückgang der Straftaten: Im Jahr 2024 ist die Zahl der Straftaten im Stadtgebiet Aschaffenburg im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dies wurde von der Polizei bei der Vorstellung der Kriminalstatistik im Stadtrat betont. Aschaffenburg gilt weiterhin als sicher.
Kriminalitäts-Hotspots: Die Polizei nennt insbesondere den Schöntalpark und das Bahnhofsquartier als Brennpunkte. Im Schöntalpark wurde durch verstärkte Polizeipräsenz und Kontrollen der Drogenhandel deutlich zurückgedrängt. Die Dealer sind jedoch teilweise ins Bahnhofsviertel ausgewichen, wo es nun häufiger Polizeieinsätze gibt.
Subjektives Sicherheitsgefühl: Trotz des Rückgangs der Gesamtstraftaten bleibt das subjektive Sicherheitsgefühl nach schweren Fällen (z. B. der tödliche Messerangriff im Park Schöntal) ein Thema in der öffentlichen Debatte.
Die Jugendlichen in Aschaffenburg sind in der Kriminalstatistik absolut unauffällig, vielleicht eine Folge der guten Sozialarbeit an den Schulen
Fazit der SPD: Die Polizeistatistiken belegen, dass Aschaffenburg weiterhin eine vergleichsweise sichere Stadt ist, mit rückläufigen Straftaten insgesamt. Einzelne Brennpunkte werden durch gezielte polizeiliche Maßnahmen überwacht.
Bei der gefühlten Sicherheit sieht die SPD Verbesserungsmöglichkeiten, deshalb unser Antrag zur Erweiterung des Kommunalen Ordnungsdienstes (siehe rechts), angelehnt am Beispiel der Stadt Nürnberg.
Ausbau des Außendienstes: Die SPD fordert mehr Personal und eine stärkere Präsenz des kommunalen Ordnungsdienstes in Aschaffenburg, insbesondere an Brennpunkten und in der Innenstadt.
Mehr Sicherheit und Sauberkeit: Ziel ist, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, Ordnungswidrigkeiten wie Vermüllung oder Vandalismus konsequent zu ahnden und für mehr Ordnung im öffentlichen Raum zu sorgen.
Prävention und Deeskalation: Der Außendienst soll nicht nur kontrollieren, sondern auch frühzeitig aufklären, Konflikte deeskalieren und die Bürger aktiv ansprechen.
Zusammenarbeit: Die enge Abstimmung mit Polizei, sozialen Einrichtungen und städtischen Fachstellen soll vertieft werden, um nachhaltige Lösungen zu erreichen.
Konzept und Pilotphase: Die Stadtverwaltung wird beauftragt, ein Konzept für den Ausbau zu erarbeiten (inkl. Personalbedarf, Ausstattung, Qualifikation) und eine Pilotphase zu starten.
Finanzierung: Die Kosten für zusätzliches Personal und Ausstattung sollen geprüft und Finanzierungsvorschläge erarbeitet werden.
Damit will die SPD gezielt das Sicherheitsgefühl stärken und die Lebensqualität in Aschaffenburg weiter verbessern.